Symptome des Rett Syndroms und ihre Behandlung
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Symptome und Beschwerden
Hier einige Symptome des Rett Syndroms, weitere Symptome sind hier beschrieben.
Nicht jedes Mädchen ist von jedem Symptom gleichermaßen betroffen. Viele Symptome zeigen sich erst nach oder nach.
Entwicklungsverzögerun: Kinder mit Rett-Syndrom zeigen oft eine normale Entwicklung in den ersten Monaten, gefolgt von einem Verlust von bereits erlernten Fähigkeiten, insbesondere in den Bereichen Sprache und motorische Fähigkeiten.
Verlust von Handfertigkeiten: Ein charakteristisches Merkmal ist der Verlust der Funktion der Hände, oft gefolgt von stereotypen Handbewegungen wie z.B. Händewringen oder -klopfen.
Kognitive Beeinträchtigungen: Es kann zu Schwierigkeiten in der kognitiven Entwicklung kommen, was sich in Lernschwierigkeiten und eingeschränkten Kommunikationsfähigkeiten äußern kann, die aber durch gezielte Förderung nachweislich erhalten und trainiert werden kann.
Apraxie: ist ein zentrales Symptom des Rett-Syndroms und betrifft alle Betroffenen in gewissem Maße. Es handelt sich um eine motorische Planungsstörung, die es schwierig oder sogar unmöglich macht, bestimmte Bewegungen bei Bedarf auszuführen.
Dies geschieht, weil die Kommunikationswege zwischen dem Gehirn und den Muskeln gestört sind. Obwohl die Muskeln normal sind und die Person die Bewegungen verstehen und ausführen möchte, ist es sehr schwierig, sie zu koordinieren, vor allem, wenn sie eine bestimmte Tätigkeit ausführen soll.
Apraxie kann sich auf alle Körperfunktionen auswirken, bei denen Muskeln beteiligt sind. Fühlt sich eine Person stärker unter Druck oder ist sie ängstlich, verschlimmert sich die Situation typischerweise
Apraxie betrifft fast alle Bewegungen und Verhaltensweisen, beeinträchtigt aber nicht die Intelligenz. Sie kann es der betroffenen Person jedoch sehr schwer machen, so zu reagieren, wie sie es möchte, und führt so zu erhöhter Frustration und der Annahme anderer, dass sie die Anfrage nicht versteht.
Krampfanfälle: Häufig treten epileptische Anfälle auf, die in verschiedenen Formen auftreten können. Bis auf wenige Ausnahme kann die Epilepsie gut eingestellt werden und tritt nach ein paar Jahren auch nicht mehr auf wenn über einen längeren Zeitraum keine Anfälle mehr vorhanden sind.
Atmungsprobleme: Es können unregelmäßige Atemmuster auftreten, wie z. B. Hyperventilation oder Atempausen.
Verhaltensauffälligkeiten: Einige Kinder zeigen Verhaltensprobleme, wie z. B. Angst oder Aggressivität. Die meist nur durch Unterforderung oder nicht erkannten physischen Problemen entstehen.
Bewegungsstörungen: Viele Betroffene haben Wahrnehmungsprobleme und Probleme mit der Koordination und dem Gleichgewicht, was zu Schwierigkeiten beim Gehen oder Stehen führen kann.
Zähneknirschen: es kann zu starkem, dauerhaften oder Phasenweisem Zähneknirschen kommen. Hauptsächlich knirschen die Betroffenen tagsüber und nur gering in der Nacht. Das Zähneknirschen lässt sich durch speziellangefertigte Knrischschienen aber sehr gut behandeln.
Schlafstörungen: ziehen sich durch alle Altersgruppen hindurch und sind für die Betroffenen und die Familien sehr belastend. Es betrifft nicht alle Patienten gleichermaßen und es können auch Jahre mit normalem Schlafverhalten auftreten.
Angststörungen: können viele Ursachen haben und sich unterschiedlich äußern. Angststörungen zeigt sich z.B. durch plötzliches Schreinen, Unruhe oder vermehrte Handstereotypie.